Meist schneit es, wenn die Temperatur in Bodennähe ungefähr zwischen +3 °C und −3 °C liegt, also rund um den Gefrierpunkt. Unter bestimmten Bedingungen kann es aber auch noch bei etwa +5 bis +7 °C in Form von nassem Schnee oder Schneeregen schneien, vor allem wenn die Luft sehr trocken ist und die Flocken aus deutlich kälteren Luftschichten fallen.
Typischer Temperaturbereich
- Am häufigsten tritt Schneefall bei Temperaturen um 0 °C auf, meistens in einem Bereich von etwa +3 °C bis −3 °C.
- In diesem Bereich bleibt der Schnee bei Temperaturen unter 0 °C eher liegen, während er bei leichten Plusgraden oft schnell taut oder matschig wird.
Warum es auch bei Plusgraden schneit
- Schnee entsteht oben in der Wolke bei deutlich unter 0 °C, häufig unter −10 °C, und fällt dann durch wärmere Luftschichten nach unten.
- Ist die Luft unter der Wolke trocken, kühlt sie durch Verdunstungskälte ab, sodass Flocken selbst bei Bodentemperaturen von etwa +5 bis +7 °C noch als Schnee oder Schneeregen ankommen können.
Rolle von Luftfeuchte und Boden
- Hohe Luftfeuchtigkeit begünstigt, dass Schnee kurz unterhalb der Nullgradgrenze in Regen übergeht; trockene Luft erlaubt Schnee auch einige hundert Meter oder mehr unterhalb der Nullgradgrenze.
- Ob der Schnee liegen bleibt, hängt zusätzlich von der Bodentemperatur ab: Ist der Boden noch warm, taut eine dünne Schneedecke schnell weg, auch wenn die Luft knapp unter 0 °C liegt.
