Kohlenstoffmonoxidvergiftung (CO-Vergiftung) ist eine potenziell tödliche Intoxikation durch Einatmen des geruch- und farblosen Gases Kohlenmonoxid, das bei unvollständiger Verbrennung von Brennstoffen wie Gas, Holz oder Kohle entsteht. Das Gas bindet mit hoher Affinität (200- bis 300-fach stärker als Sauerstoff) an Hämoglobin im Blut und bildet Carboxyhämoglobin, wodurch die Sauerstoffversorgung von Organen wie Gehirn und Herz stark beeinträchtigt wird.

Symptome

Häufige Anzeichen sind Kopfschmerzen, Übelkeit, Schwäche, Schwindel, Herzrasen, Atemnot und Bewusstseinsstörungen, die unspezifisch ähneln einer Grippe. Bei schweren Fällen treten Krampfanfälle, Koma oder Tod ein; Kleinkinder und Haustiere sind besonders gefährdet.

Ursachen und Prävention

Vergiftungen passieren oft durch defekte Heizgeräte, unzureichend belüftete Öfen oder Autoabgase in Garagen. Regelmäßige Wartung von Geräten und CO-Melder in Innenräumen verhindern viele Fälle.

Behandlung

Betroffene sofort an die frische Luft bringen, Notarzt rufen und mit Sauerstoff versorgen; hyperbare Sauerstofftherapie hilft bei schweren Vergiftungen. Frühe Diagnose erfolgt über Blutgasanalyse auf Carboxyhämoglobin.