Die Mütterrente ist keine eigenständige Rentenart, sondern eine umgangssprachliche Bezeichnung für zusätzliche Rentenansprüche, die Eltern für Kindererziehungszeiten in der gesetzlichen Altersrente erhalten. Sie wird gewährt, weil Eltern – meistens Mütter – in den ersten Jahren nach der Geburt eines Kindes oft weniger oder gar nicht arbeiten können und deshalb geringere Rentenansprüche erwerben. Für diese Erziehungszeit werden den Eltern Rentenpunkte gutgeschrieben, die später zu einer höheren Rente führen. Dabei gibt es Unterschiede je nach Geburtsjahr des Kindes: Für vor 1992 geborene Kinder werden 2,5 Rentenpunkte angerechnet, für ab 1992 geborene Kinder 3 Rentenpunkte. Ein Rentenpunkt entspricht monatlich etwa 35 bis 36 Euro, sodass die Mütterrente pro Kind bei 90 bis 108 Euro monatlich liegen kann. Die Mütterrente ist eine finanzielle Anerkennung der Erziehungsleistung und dient dem Ausgleich gegenüber geringeren Rentenansprüchen wegen der Kindererziehung.