Kurze Antwort: In Deutschland ist der Hausarzt in der Regel der erste Ansprechpartner für Schilddrüsenerkrankungen. Er klärt Verdachtsmomente durch Basisuntersuchungen (Blutbild, Hormonwerte) und manchmal durch Tastuntersuchung oder Ultraschall. Je nach Befund überweist er bei Bedarf an einen Facharzt für Endokrinologie (Hormon- und Drüsenspezialist) oder Nuklearmedizin, und ggf. auch an die Schilddrüschirurgie, falls eine Operation nötig ist. Detaillierte Orientierung
- Wer am besten beginnt
- Hausarzt oder Allgemeinmediziner: erste Anlaufstelle bei Verdacht auf Schilddrüsenprobleme. Sie führen meist Bluttests (TSH, FT4, ggf. TPO-Antikörper), eine gründliche Anamnese und eine Tastuntersuchung durch. Bei Auffälligkeiten erfolgt oft eine Überweisung an Spezialisten.
- Mögliche Fachärzte je nach Situation
- Endokrinologe (Internist mit Schwerpunkt Endokrinologie): zentrale Rolle bei Funktionsstörungen der Schilddrüse, führt weiterführende Diagnostik (Ultraschall, Bluttests) und Behandlungsplanung durch.
* Nuklearmediziner: spezialisiert auf Szintigrafie und andere bildgebende Verfahren der Schilddrüse; ggf. bei spezifischen Fragestellungen oder Therapiestrategien relevant.
* Schilddrüsenspezialchirurgie: bei Operationen (z. B. Knotenentfernung, Schilddrüsenresektion) involviert; erfolgt oft über spezialisierte Kliniken.
- Welche Untersuchungen typischerweise anstehen
- Blutuntersuchungen zur Schilddrüsenfunktion (TSH, freies T4/T3) und ggf. Autoantikörper (z. B. TPO-Antikörper).
* Ultraschall der Schilddrüse zur Strukturbeurteilung (Größe, Knoten, Verhärtungen).
* Gegebenenfalls Feinnadelaspiration (Feinnadelbiopsie) bei auffälligen Knoten.
* Je nach Befund weitere bildgebende oder funktionelle Tests (Szintigrafie).
- Orientierung zur Wahl des Arztes je nach Symptomik
- Allgemeine, unspezifische Symptome (wie Müdigkeit, Gewichtsschwankungen, Temperatursensitivität) können von Hausärzten abgedeckt werden, bevor spezialisierte Abklärungen erfolgen.
* Spezifischere oder komplexe Situationen sollten von Endokrinologen oder Nuklearmedizinern betreut werden, insbesondere bei bekannten Autoimmunerkrankungen, Knoten oder Verdacht auf Hyper- oder Hypothyreose.
Wenn du mir sagst, in welchem Land bzw. welcher Stadt du dich befindest, kann ich dir konkrete Anlaufstellen wie Hausärzte, Endokrinologen oder Schilddrüsenzentren in deiner Nähe vorschlagen.
