Weißt du schon, ob du Anspruch auf Weihnachtsgeld hast, hängt vor allem davon ab, ob es in deinem Arbeitsvertrag, Tarifvertrag, einer Betriebsvereinbarung oder durch eine regelmäßige betriebliche Übung vorgesehen ist. Grundsätzlich gibt es keinen gesetzlichen Anspruch, aber viele Unternehmen zahlen Weihnachtsgeld aus, wenn eine dieser Grundlagen vorliegt. Typische Fälligkeitstermine liegen meist im November oder Dezember; manchmal wird es auch zusammen mit dem November- oder Dezembergehalt ausgezahlt oder in Raten geleistet. Kurz gesagt:

• Anspruchsbasis prüfen: Arbeitsvertrag, Tarifvertrag, Betriebsvereinbarung oder betriebliche Übung (regelmäßige Zahlung über mehrere Jahre).

• Häufige Fälligkeit: Ende November bis Dezember; gelegentlich auch früher oder später je nach Unternehmen.

• Höhe: Je nach Vereinbarung oder Übung; kann variieren und ist oft prozentual oder als fester Betrag festgelegt.

• Sonderfälle: Gleichbehandlungsgrundsatz – alle vergleichbaren Mitarbeiter sollten grundsätzlich gleich behandelt werden, sofern keine sachlichen Gründe dagegen sprechen.

Empfehlung:

• Schau im Arbeitsvertrag oder Tarifvertrag nach konkreten Klauseln zu Weihnachtsgeld (Zahlungszeitpunkt, Höhe, Anspruchsvoraussetzungen).
• Prüfe, ob es eine betriebliche Übung gibt, die einen ungeschriebenen Anspruch begründen könnte (regelmäßige Zahlung über mindestens drei Jahre ohne Freiwilligkeitsvorbehalt).

• Wenn Unsicherheit besteht, wende dich an die Personalabteilung oder den Betriebsrat, um die konkrete Regelung im Unternehmen zu klären.

Hinweis: Falls du mir sagst, in welchem Land bzw. welchem Unternehmen du arbeitest, kann ich dir eine gezieltere Einschätzung geben.