Kurz gesagt: In vielen christlich-kulturellen Traditionen schmückt man erst nach Totensonntag Weihnachten, weil Totensonntag das Ende des Kirchenjahres markiert und der Advent als Vorbereitungszeit auf die Geburt Jesu beginnt. Der Brauch dient dem Respekt vor den Verstorbenen im November (Gedenk- und Trauermonate) und der langsamen Übergang von Trauer zu Vorfreude. Danach, mit dem ersten Adventssonntag, startet offiziell die Advents- und Weihnachtszeit. Details:
- Totensonntag als letzter Sonntag des Kirchenjahres gedenkt der Verstorbenen; danach beginnt das neue Kirchenjahr mit dem ersten Adventssonntag. Das Fest der Vorfreude auf Weihnachten wird traditionell erst danach begonnen.
- Die oft zitierte Regel “erst nach Totensonntag schmücken” ist vor allem religiös-kulturell geprägt und dient als respektvolle Abgrenzung zwischen Trauerzeit und Festzeit. Sie ist kein gesetzlicher Zwang, wird aber von vielen Familien und Medien so vermittelt.
- Praktisch bedeutet das: Wer sich an diesen Brauch hält, beginnt typischerweise erst nach dem Totensonntag mit Dekoration, Lichterketten und Baum, während vor Totensonntag eher Trauergedanken dominiert. Danach folgen Advent und Adventssonntag, der Countdown bis Weihnachten.
Praktische Hinweise:
- Es gibt keine verbindliche Regel, die Weihnachtsschmuck rechtlich einschränkt; es handelt sich um eine kulturelle Tradition, die je nach Familie individuell befolgt oder flexibel interpretiert wird. Wer möchte, kann auch früher dekorieren, besonders wenn der familiäre oder lokale Brauch es so vorgibt.
- In modernen Kontexten berichten viele Quellen, dass Menschen trotz Tradition früher dekorieren, um Stimmung zu erzeugen oder die Vorfreude auf Weihnachten zu genießen. Ob man sich daran hält, bleibt eine persönliche Entscheidung.
Wenn du magst, kann ich dir helfen, eine kurze Orientierungsliste für die Adventszeit zu erstellen (wann du typischerweise lichter, Baum, Kranz etc. aufstellst) oder regionale Bräuche vergleichen.
