Der Dodo ist vor allem durch den Menschen ausgestorben: Jagd, eingeschleppte Tiere und die Zerstörung seines Lebensraums haben die Art innerhalb weniger Jahrzehnte ausgelöscht.

Rolle des Menschen

Als im 16. und 17. Jahrhundert europäische Seefahrer auf Mauritius ankamen, jagten sie Dodos und sammelten in großer Zahl ihre Eier, weil die zutraulichen, flugunfähigen Vögel eine leicht zu fangende Nahrungsquelle waren. Die Jagd schwächte die Population stark, da Dodos nur auf dieser einen Insel vorkamen und sich nicht ausbreiten konnten.

Eingeschleppte Tiere

Mit den Menschen kamen Ratten, Schweine, Affen, Hunde und andere Haustiere auf die Insel, die die am Boden liegenden Nester plünderten und Eier sowie Jungvögel fraßen. Da der Dodo in seiner ursprünglichen Umwelt keine Raubsäugetiere kannte, hatte er keine Abwehr- oder Fluchtstrategien gegen diese neuen Feinde.

Lebensraumverlust und Tempo des Niedergangs

Zusätzlich wurden Wälder gerodet und in Ackerland umgewandelt, sodass der Dodo einen großen Teil seines Lebensraums und seiner Nahrungsquellen verlor. Weniger als 100 Jahre nach den ersten Berichten über den Dodo war er bereits verschwunden, vermutlich um 1690.