Man stirbt an Demenz nicht direkt durch die Krankheit selbst, sondern vor allem an Komplikationen und Begleiterkrankungen, die durch die Demenz begünstigt werden. Die Demenz führt zu einem fortschreitenden Verlust der Gehirnfunktion und schwächt das Immunsystem, wodurch Betroffene anfälliger für Infektionskrankheiten wie Lungenentzündung (Pneumonie) sind. Häufig ist eine sogenannte Aspirationspneumonie Todesursache, die entsteht, wenn durch Schluckstörungen Nahrung oder Speichel in die Lunge gelangen und dort Entzündungen auslösen. Weitere Todesursachen können Harnwegsinfekte, Mangelernährung, Dehydrierung, sturzbedingte Knochenbrüche oder Organversagen sein. Die Lungenentzündung ist dabei die häufigste Komplikation, an der Menschen im Endstadium der Demenz sterben.
Der Prozess der Demenz führt im Gehirn zum Absterben von Nervenzellen, was zu zunehmendem geistigen und körperlichen Verfall führt, einschließlich Verlust der Fähigkeit zu schlucken und sich selbst zu versorgen. Dies trägt dazu bei, dass Betroffene anfälliger für lebensbedrohliche Komplikationen werden.
Zusammengefasst stirbt man an Demenz meist an den Folgen von Infektionen, Mangelernährung oder Organversagen, die durch die gestörte Gehirnfunktion und körperlichen Abbau verursacht werden.