Invasiv bedeutet in der Medizin „eindringend“ oder „in das Körpergewebe eindringend“. Es wird verwendet, um Verfahren zu beschreiben, bei denen Instrumente in den Körper eingeführt werden oder Gewebe verletzt wird, beispielsweise bei Operationen, Diagnostik oder Infektionen. Ein invasiver Eingriff kann Haut- oder Schleimhäute durchdringen (z. B. Katheterisierung, Biopsie, Lumbalpunktion), und auch andere medizinische Maßnahmen wie Beatmung mittels Endotracheal-Tubus können als invasiv bezeichnet werden. Gleichzeitig gibt es den Begriff „minimal invasiv“, der Verfahren mit vergleichsweise kleinen Hautschnitten oder minimaler Gewebedurchdringung beschreibt (z. B. laparoskopische Operationen) [invasiv: Definition].
Grob unterschieden:
- Invasiv in der Diagnostik und Therapie: Eingriffe, bei denen Instrumente durch Haut oder Gewebe eingeführt werden oder Gewebe verletzt wird. Beispiele: Biopsie, Lumbalpunktion, Katheteruntersuchungen, Operationen. [invasiv: Definition]
- Minimal invasiv: Verfahren mit sehr kleinen Hautschnitten oder geringem Gewebeverbrauch, oft mit spezieller Technik oder Endoskopie.
- Nicht invasiv: Untersuchungen oder Behandlungen, die ohne Durchdringung von Haut oder Schleimhäuten auskommen (z. B. Ultraschall, konventionelles Röntgen).
Weitere Kontexte:
- In der Biologie bezeichnet invasiv auch das Eindringen gebietsfremder Arten in neue Lebensräume, wo sie ökologische Auswirkungen haben können. Invasiv kann auch das Eindringen von Krankheitserregern oder Tumorgewebe in benachbartes Gewebe bezeichnen.
Solltest du speziellere Beispiele aus einem Fachgebiet benötigen (z. B. invasive Diagnostik im Okay-Schema, oder Unterschiede zwischen invasiv und minimal-invasiv in bestimmten Operationen), sag kurz Bescheid.
