Der LIX-Wert ist ein Lesbarkeitsindex, der misst, wie schwierig ein Text zu lesen ist. Er wurde vom schwedischen Linguisten Carl Hugo Björnsson entwickelt und setzt sich aus der durchschnittlichen Satzlänge sowie dem prozentualen Anteil der langen Wörter (mehr als sechs Buchstaben) im Text zusammen.
Formel und Berechnung
Der LIX-Wert wird wie folgt berechnet:
LIX=Anzahl der Wo¨rterAnzahl der Sa¨tze+Anzahl der Wo¨rter mit mehr als 6 Buchstaben×100Anzahl der Wo¨rter\text{LIX}=\frac{\text{Anzahl der Wörter}}{\text{Anzahl der Sätze}}+\frac{\text{Anzahl der Wörter mit mehr als 6 Buchstaben}\times 100}{\text{Anzahl der Wörter}}LIX=Anzahl der Sa¨tzeAnzahl der Wo¨rter+Anzahl der Wo¨rterAnzahl der Wo¨rter mit mehr als 6 Buchstaben×100
- Die durchschnittliche Satzlänge (Wörter pro Satz) und der Anteil langer Wörter bestimmen den Index.
- Je höher der Wert, desto schwieriger der Text; je niedriger, desto leichter verständlich.
Interpretation der Werte
LIX-Wert| Lesbarkeitsniveau| Typische Verwendung
---|---|---
LIX < 25| Sehr einfach| Kinderbücher2
25 ≤ LIX < 30| Einfach| Einfache Texte2
30 ≤ LIX < 40| Standard| Zeitungsartikel2
40 ≤ LIX < 50| Schwierig| Fachliteratur26
LIX ≥ 50| Sehr schwierig| Wissenschaftliche Arbeiten26
Ein LIX-Wert unter 40 gilt als geeignet für Kinder- und Jugendliteratur, während Werte über 60 auf sehr komplexe Fachliteratur oder wissenschaftliche Texte hinweisen.
Einsatz und Nutzen
Der LIX-Index hilft, die Lesbarkeit und Verständlichkeit eines Textes zu beurteilen und kann Autoren gezielte Hinweise geben, um Texte für die jeweilige Zielgruppe anzupassen. Besonders im Bildungsbereich oder bei der Erstellung von Lehrmaterialien ist die Messung des LIX-Werts sinnvoll, um die Informationsaufnahme zu erleichtern.
Zusammengefasst: Der LIX-Wert ist ein objektives Maß für die sprachliche Komplexität eines Textes und hilft, Texte besser an die jeweilige Zielgruppe anzupassen.
