Der Wasserpass bei Schiffen bezeichnet die Trennlinie zwischen dem Überwasser- Farbanstrich und dem unter Wasser liegenden Bereich des Rumpfes. Er markiert also den Bereich, der regelmäßig mit Wasser in Berührung kommt, und dient in der Praxis als optische und Schutzmarkierung für Unterwasseranstrich, Beladung und Oberflächenpflege. In vielen Kontexten wird der Wasserpass auch als Referenzlinie genutzt, um festzulegen, wie hoch der Anstrich über dem Wasserspiegel beginnt oder enden soll, um Schmutz, Bewuchs und Ausbleichen zu minimieren. Die genaue Lage des Wasserpasses kann je nach Konstruktion, Beladungsvorstellungen (Konstruktionswasserlinie) und Schiffstyp variieren und ist oft abhängig von der standardmäßigen Rumpfkalotte bzw. dem gewünschten Tauchen des Rumpfes im Wasser. Hinweise zur Praxis:
- Der Wasserpass liegt typischerweise etwas oberhalb der Konstruktionswasserlinie (KWL), damit der über Wasser befindliche Anstrich sauber und geschützt bleibt, während der unter Wasser befindliche Bereich mit spezieller Antifouling-Beschichtung versehen ist. Dies hilft, das Erscheinungsbild zu wahren und das Risiko von Beschädigungen durch ständiges Eintauchen zu verringern.
- Vor dem Einwassern eines Bootes werden Arbeiten unter der Wasserlinie oft vermieden, da der Wasserpass dann direkt am Boot sichtbar ist und entsprechende Vorbereitungen erfordern kann.
- In vielen Quellen wird der Wasserpass als Farbstreifen oder als klare Linie beschrieben, die die Grenze zwischen Überwasser- und Unterwasserbereich markiert.
Wenn gewünscht, kann eine kurze, klare Definition mit exemplarischen Abmessungen oder Formulierungen für typische Schiffstypen zusammengestellt werden.
