Ein Sonnensturm ist ein Ausbruch hochenergetischer Partikel, Plasma und elektromagnetischer Strahlung von der Sonne, der durch Instabilitäten im Sonnenmagnetfeld ausgelöst wird und die Erde erreichen kann. Er entsteht vor allem in Phasen hoher Sonnenaktivität während des etwa 11-jährigen Sonnenzyklus, oft als koronaler Massenauswurf (CME), bei dem Plasmawolken mit Geschwindigkeiten bis zu 3.000 km/s in den Weltraum geschleudert werden.
Entstehung
Sonnenstürme beginnen in aktiven Regionen der Sonnenoberfläche, wie Sonnenflecken oder Protuberanzen, wo starke Magnetfelder kollabieren und Plasma freisetzen. Begleitet werden sie häufig von Flares, die Röntgenblitze erzeugen, sowie hochenergetischen Protonen, die die Erde in Stunden erreichen können. Diese Ereignisse folgen dem Sonnenzyklus und sind im Sonnenmaximum am häufigsten.
Auswirkungen auf die Erde
Beim Auftreffen stört der Sonnensturm das Erdmagnetfeld, was zu geomagnetischen Störungen führt und Polarlichter bis in niedrige Breiten verursacht. Technische Systeme wie Satelliten, Stromnetze und GPS können beeinträchtigt werden, während die Atmosphäre und das Magnetfeld Menschen und Tiere schützen. Starke Stürme bergen Risiken für Elektronik, sind aber selten lebensbedrohlich.
