was ist eine sonette

was ist eine sonette

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Sicher. Eine Sonette ist eine Gedichtform mit festem Aufbau und ursprünglicher Herkunft aus Italien. Was ist ein Sonett

  • Ein Sonett besteht aus 14 Verszeilen, die in vier Strophen gegliedert sind: zwei Quartette (vier Verse) gefolgt von zwei Terzetten (je drei Verse) – insgesamt also 4+4+3+3 Verse. Die klassische Struktur wird oft als zwei Vierzeiler und zwei Dreizeiler beschrieben.
  • Der Name leitet sich vom lateinischen „sonare“ (klingen) bzw. italienisch „sonetto“ ab, was so viel wie „kleines Stück Klang“ bedeutet. In vielen Sprachen wird der Begriff ähnlich wiedergegeben, und verschiedene Epochen haben den Sonett jeweils eigene musikalische Merkmale gegeben.
  • Typisch ist ein bestimmtes Reimschema, das je Epoche variiert; im Barock und in vielen klassischen Fassungen sind umarmende Reime in den Quartetten häufig, während die Terzette unterschiedliche Reimschemata aufweisen können. Der esoterische Kern bleibt der strenge Aufbau: 14 Verse, vier Strophen, ausgewogene Ordnung von Rhythmus und Klang.

Form und Varianten

  • Versmaß: Der gängige Versmaß ist der fünfhebige Jambus, wobei sich Silbenbetonungen regelmäßig abwechseln. In älteren Formen kann auch der Alexandriner vorkommen. Die genaue Betonung kann je Epoche variieren.
  • Reimschema: Häufige Muster sind umarmende Reime (abba) in den Quartetten und verschiedene Muster (z. B. Schweifreim, Kreuzreim) in den Terzetten; Unterschiede ergeben sich je nach nationaler Tradition und literarischer Epoche.
  • Inhaltliche T-Charakteristik: Sonette neigen dazu, Gegensätze, Wendepunkte oder eine These mit Gegenrede zu verknüpfen; oft wird ein konfliktreicher Gedanke in der letzten Zeile bzw. im Abschluss der Terzette oder im abschließenden Couplet aufgelöst.

Historischer Überblick

  • Die Form stammt aus Italien (13. Jahrhundert) und wurde im Barock nach Deutschland gebracht; in der deutschen Rezeption entwickelten sich verschiedene Traditionslinien, die dem Sonett eine eigene Identität gaben. Bedeutende deutsche Vertreter sind etwa Opitz und Gryphius im Barock, später Goethe, Schiller und andere.
  • In anderen Sprachräumen wurden Sonette ebenfalls populär, oft angepasst an die jeweiligen poetischen Konventionen der jeweiligen Epoche.

Ein praktisches Beispiel der Grundstruktur

  • Quartette: zwei Abschnitte zu je vier Versen, oft mit ähnlichen Reimschemata (z. B. abba).
  • Terzette: zwei Dreizeiler, deren Reimschemata variieren können, aber gemeinsam die argumentative oder argumentative-abschließende Funktion tragen.
  • Das Gedicht ergibt sich insgesamt aus 14 Versen, die rhythmisch und klanglich aufeinander abgestimmt sind, sodass am Ende ein geschlossenes, oft reflektierendes oder wendendes Fazit steht.

Zusammenfassung

  • Ein Sonett ist eine 14-zeilige Gedichtform mit zwei Vierzeilern und zwei Dreizeilern, festem Reimschema je Epoche und überwiegend jambischem Versmaß. Es dient traditionell der prägnanten Auseinandersetzung mit Gegensätzen, Thesen und ihren Wendungen.
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