GHB (Gamma-Hydroxybuttersäure) ist eine chemische Substanz, die sowohl natürlich im menschlichen Körper vorkommt als auch synthetisch hergestellt wird. Ursprünglich in den 1960er Jahren als Narkosemittel entwickelt, wird GHB heute medizinisch unter anderem zur Behandlung von Narkolepsie und bei Alkoholentzug eingesetzt. GHB ist bekannt als sogenannte "K.O.-Tropfen" oder unter dem Straßennamen "Liquid Ecstasy", obwohl seine Wirkung nicht mit MDMA (Ecstasy) vergleichbar ist. Die Substanz ist farblos, geruchlos und wird meist in flüssiger Form konsumiert. Sie wirkt beruhigend, entspannend, euphorisierend und sexuell anregend in niedrigen Dosen. Bei höheren Dosen führt GHB zu starker Schläfrigkeit, Bewusstlosigkeit und kann gefährliche Nebenwirkungen haben. Wegen seiner Wirkung wird GHB auch von Straftätern missbraucht, um Opfer bewusstlos und willenlos zu machen. Die Nachweisbarkeit von GHB im Körper ist sehr kurz, was den Missbrauch erschwert zu erkennen. Zusätzlich gibt es Vorläufersubstanzen wie GBL (Gamma-Butyrolacton) und BDO (1,4-Butandiol), die im Körper zu GHB umgewandelt werden. GHB ist in vielen Ländern, darunter Deutschland, seit 2002 als Betäubungsmittel eingestuft und sein Besitz und Gebrauch sind gesetzlich eingeschränkt.

Zusammengefasst ist GHB eine potente Substanz mit medizinischer Verwendung, aber auch hohem Missbrauchspotenzial und Gefahren, weshalb sie kontrolliert und überwacht wird.