was ist leukämie

was ist leukämie

10 hours ago 6
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Leukämie ist eine Krebserkrankung des blutbildenden Systems, bei der es zu einer unkontrollierten Vermehrung von krankhaft veränderten, meist unreifen weißen Blutkörperchen (Leukozyten) kommt. Ursprünglich kommt der Begriff aus dem Griechischen und bedeutet "weißes Blut". Diese krankhaften Zellen entstehen durch genetische Mutationen in Vorläuferzellen des Knochenmarks, die sich zu schnell und fehlerhaft teilen, wodurch die gesunden Blutzellen verdrängt werden. Die Krankheit kann sowohl das Knochenmark als auch andere lymphatische Organe und Organe wie Leber, Milz oder das Nervensystem befallen. Leukämie wird hauptsächlich in zwei große Gruppen eingeteilt: lymphatische und myeloische Leukämien, je nachdem, welche Art der weißen Blutkörperchen entartet ist. Weiter wird unterschieden in akute und chronische Formen: Akute Leukämien verlaufen schnell und sind lebensbedrohlich, während chronische Leukämien langsamer fortschreiten. Zu den häufigsten Formen gehören die akute myeloische Leukämie (AML), akute lymphatische Leukämie (ALL), chronische myeloische Leukämie (CML) und chronische lymphatische Leukämie (CLL). Symptome können Müdigkeit, Infektanfälligkeit, Blutungsneigung und Anämie sein, da die normalen Blutzellen durch die Leukämiezellen verdrängt werden. Die Behandlung umfasst oft Chemotherapie, Bestrahlung und bei bestimmten Fällen auch eine Stammzelltransplantation, um die erkrankten Zellen zu ersetzen. Leukämie kann Menschen jeden Alters betreffen, auch Kinder. Zusammenfassend ist Leukämie eine komplexe Blutkrebserkrankung, die durch eine krankhafte Vermehrung unreifer weißer Blutzellen im Knochenmark gekennzeichnet ist und die gesunde Blutbildung stark beeinträchtigt, was zu schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen führt.

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