Phosphin (korrekt nach IUPAC: Monophosphan, Formel PH₃) ist ein farbloses, leicht entzündliches und sehr giftiges Gas aus der Stoffgruppe der Phosphane. Es wird unter anderem als Begasungsmittel zur Schädlingsbekämpfung eingesetzt, zum Beispiel in Lagerhäusern oder Containern, um Insekten und andere Schädlinge abzutöten.
Eigenschaften
- Phosphin ist farblos, in der Praxis meist mit starkem Geruch nach Knoblauch oder faulen Fischen, da Verunreinigungen mit anderen Phosphanen diesen Geruch verursachen.
- Es ist brennbar und kann sich – vor allem bei Verunreinigungen mit höheren Phosphanen wie Diphosphan – an der Luft leicht entzünden.
Giftigkeit und Wirkung
- Phosphin ist hochtoxisch und wirkt vor allem auf Lunge und zentrales Nervensystem; mögliche Symptome sind u.a. Schwäche, Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen, Brustenge und Lungenödeme.
- Das Gas wird hauptsächlich über die Atmung aufgenommen, verteilt sich im Körper und kann zentrale Stoffwechselprozesse in den Zellen blockieren, was im Extremfall tödlich endet.
Entstehung und Verwendung
- Phosphin kann zum Beispiel aus bestimmten Metallphosphiden wie Aluminiumphosphid entstehen, wenn diese mit Wasser oder Luftfeuchtigkeit reagieren.
- In der Praxis nutzt man diese Reaktion gezielt in Schädlingsbekämpfungsmitteln: Aus den Präparaten bildet sich Phosphin-Gas, das Schädlinge abtötet, weshalb bei Anwendung strenge Sicherheitsvorkehrungen nötig sind.
