Nandus sind flugunfähige Laufvögel, die in Südamerika beheimatet sind. Sie gehören zur Gattung Rhea und sind mit drei Arten vertreten: dem Großen Nandu (Rhea americana), dem Kleinen oder Darwinnandu (Rhea pennata) und dem Puna- Nandu (Rhea tarapacensis). Nandus haben ein graues Gefieder, große Augen, breite und flache Schnäbel sowie drei Zehen an jedem Fuß. Sie ähneln in der Gestalt den afrikanischen Straußen, sind aber deutlich kleiner und haben einige anatomische Unterschiede. Nandus erreichen Geschwindigkeiten von bis zu 60 km/h, sind gute Schwimmer und leben in Grasländern Südamerikas. Sie sind Allesfresser und zeigen ein polygames Paarungsverhalten, bei dem ein Hahn mehrere Hennen betreut und allein die Eier ausbrütet. Der Name "Nandu" stammt aus der Sprache der Guaraní, einer indigenen Ethnie in Paraguay und Argentinien.