Pronomen sind Wörter, die in der deutschen Grammatik als Stellvertreter für Nomen oder Nominalphrasen fungieren. Das bedeutet, sie ersetzen Nomen oder verweisen darauf, um Wiederholungen im Satz zu vermeiden und die Sprache flüssiger zu machen. Anders als Substantive können Pronomen nicht mit Artikeln kombiniert werden und sie haben nicht primär einen eigenen Inhaltswert, sondern beziehen sich grammatisch auf Personen, Dinge oder Sachverhalte. Es gibt verschiedene Arten von Pronomen, die unterschiedliche Funktionen erfüllen:
- Personalpronomen wie "ich", "du", "er" ersetzen Personen oder Dinge.
- Possessivpronomen wie "mein", "dein" zeigen Besitz an.
- Demonstrativpronomen betonen eine bestimmte Sache, zum Beispiel "dieser".
- Relativpronomen wie "der", "die", "welcher" leiten Nebensätze ein.
- Interrogativpronomen werden zur Fragestellung genutzt, wie "wer", "was".
- Reflexivpronomen beziehen sich auf das Subjekt des Satzes zurück, z. B. "mich", "dich".
- Indefinitpronomen sprechen unbestimmte Personen oder Dinge an, wie "jemand", "niemand".
Pronomen passen sich in Geschlecht (Genus), Zahl (Numerus) und Fall (Kasus) an das Nomen an, auf das sie sich beziehen. Im Deutschen werden sie klein geschrieben (außer in der Höflichkeitsform) und sind ein zentraler Bestandteil der Sprache, um Sätze klarer und kürzer zu gestalten.
