Kurzfassung: Weniger erwarten, besser abgrenzen, Pausen einplanen.
Erwartungen runterdrehen
- Verabschiedet euch vom Bild vom „perfekten“ Weihnachten und legt vorher gemeinsam fest, was dieses Jahr wirklich wichtig ist (z.B. nur zusammen essen statt großes Programm).
- Sprecht offen über Grenzen: Wie lange wollt ihr bleiben, wie viel Programm ist euch zu viel, welche Traditionen können dieses Jahr ausfallen.
Konflikte entschärfen
- Vereinbart Tabu-Themen (z.B. Job, Politik, Beziehungsstatus) und sagt das im Vorfeld klar, gern in der Familiengruppe.
- Nutzt „Notfall-Signale“ mit einer vertrauten Person: ein Codewort oder Blick, und ihr geht zusammen kurz raus oder in die Küche.
Pausen und Rückzugsorte
- Plant „Luftlöcher“ ein: feste Zeiten, in denen jede Person machen darf, was sie will (spazieren, lesen, zocken, Handyzeit).
- Macht Rückzug offiziell: Klar sagen, dass sich jede Person zwischendurch ohne schlechtes Gewissen ins Zimmer oder vor die Tür zurückziehen darf.
Körper nicht vergessen
- Esst und trinkt bewusst: langsam essen, Wasser zwischen Alkohol, nach Plätzchen auch mal etwas Frisches – das hilft nicht nur körperlich, sondern auch der Stimmung.
- Achtet auf Schlaf und kurze Bewegungseinheiten (ein Spaziergang nach dem Essen wirkt Wunder gegen Gereiztheit).
Plan B: Notausgang für die Seele
- Baut euch „Selfcare‑Inseln“: einen netten Film für später, ein Telefonat mit einer Freundin, eine Playlist, die ihr zur Not kurz mit Kopfhörern hört.
- Wenn es doch knallt: akzeptiert, dass Weihnachten Konfliktpotenzial hat, und macht euch später keinen zusätzlichen Druck, sondern überlegt in Ruhe, was ihr nächstes Jahr anders machen wollt.
