Der Spurhalte-Assistent mit Lenkeingriff funktioniert bestmöglich unter der Voraussetzung, dass eindeutige Fahrbahnmarkierungen vorhanden sind. Diese Markierungen ermöglichen es dem System, die Fahrzeugposition in der Spur präzise zu überwachen und bei unbeabsichtigtem Verlassen der Spur durch sanfte Lenkeingriffe gegenzusteuern. Das System orientiert sich hauptsächlich an diesen Fahrbahnmarkierungen und kann bei verschleierten oder unklaren Markierungen, wie etwa durch Schneereste oder Baustellenmarkierungen, nicht optimal arbeiten. Der Assistent erkennt das unbeabsichtigte Verlassen der Spur meist daran, dass der Fahrer keinen Blinker setzt. Wenn das Fahrzeug die Spur droht zu verlassen ohne Blinksignal, greift der Spurhalte-Assistent durch Lenkeingriffe ein, um das Fahrzeug wieder zurück in die Mitte der Fahrspur zu lenken. Die beste Unterstützung bietet das System beim Geradeausfahren, während es beim Abbiegen oder Überholen, wenn die Fahrstreifenabsicht durch Blinken signalisiert wird, nicht eingreift. Neuere Systeme passen die Lenkung kontinuierlich in kleinen Schritten an, um das Fahrzeug in der Spur zu halten, fordern den Fahrer jedoch auf, das Steuer zu übernehmen, wenn dieser die Hände zu lange vom Lenkrad nimmt. Zusammengefasst: Der Spurhalte-Assistent mit Lenkeingriff funktioniert bestmöglich bei klaren, gut sichtbaren Fahrbahnmarkierungen und beim Geradeausfahren ohne Fahrspurwechselabsicht des Fahrers, also ohne Blinken und bei regulären Straßenbedingungen ohne Schnee oder Baustellenverwirrungen.
