Salutogenese ist ein Gesundheitskonzept, das sich mit der Entstehung und dem Erhalt von Gesundheit befasst, statt primär Krankheiten zu erklären. Es wurde von dem Medizinsoziologen Aaron Antonovsky entwickelt und steht im Gegensatz zur Pathogenese, die nach Krankheitsursachen sucht. Im Kern geht es darum, wie Menschen trotz Belastungen gesund bleiben oder gesund werden können. Zentral dabei ist das Kohärenzgefühl, das aus drei Dimensionen besteht: Verstehbarkeit, Handhabbarkeit und Sinnhaftigkeit. Personen mit einem starken Kohärenzgefühl empfinden Stressoren eher als bewältigbar und nutzen vorhandene Ressourcen effektiv, um Herausforderungen zu meistern. Kurze Kernpunkte
- Ursprung und Fokus: Salutogenese fragt, warum Menschen gesund bleiben, und nicht nur, warum sie krank werden.
- Zentrales Konzept: Kohärenzgefühl (SOC) mit Verstehbarkeit, Handhabbarkeit und Sinnhaftigkeit.
- Gesundheitsdefinition: Gesundheit als Prozess bzw. Zustand des Gelingen im Umgang mit Belastungen, beeinflusst durch physische, psychische und soziale Faktoren.
- Praxisbezug: Einfluss auf Gesundheitsförderung, Resilienzforschung und Selbstbestimmung in Gesundheitsfragen; WHO nutzt das Modell im Kontext von Gesundheitsförderung.
Wenn du magst, kann ich dir eine kompakte, praxisnahe Erklärung mit Beispielen geben oder die wichtigsten Unterschiede zur Pathogenese gegenüberstellen.
