Blutdiamanten, auch Konfliktdiamanten genannt, sind Diamanten, deren Erträge zur Finanzierung bewaffneter Konflikte verwendet werden oder wurden. Sie entstehen vor allem in Konfliktgebieten, wo gemachte oder gewaltsame Herrschaftsverhältnisse den Abbau, Verkauf oder den Export der Diamanten steuern. Der Begriff stammt aus internationalen Bemühungen, Transparenz in Lieferketten zu fördern und den Handel mit Rohstoffen, die Kriege finanzieren, zu eindämmen. Kurze Übersicht:

• Definition: Diamanten, deren Erlöse zur Finanzierung von Gewalt, Repression oder Konflikten beitragen oder beigetragen haben.
• Historischer Kontext: In den 1990er Jahren rückten Konflikte in Ländern wie Angola, Sierra Leone und der Demokratischen Republik Kongo in den Fokus der Öffentlichkeit, weil Rebellengruppen Diamanten nutzten, um Kriege zu finanzieren. Internationale Reaktionsversuche zielten darauf ab, diese Diamanten per Zertifizierung aus dem illegalen Handel zu entfernen.
• Kimberley-Prozess: Ein internationales Zertifizierungsmechanismus, der darauf abzielt, den Handel mit Konfliktdiamanten zu reduzieren, indem legaler Abbau und legale Lieferketten stärker kontrolliert werden.
• Heutige Praxis: Viele Unternehmen betonen heute, dass sie niemals Blutdiamanten handeln oder verkaufen, und setzen auf transparente Lieferketten, um sicherzustellen, dass Diamanten aus konfliktfreien Quellen stammen.

Wichtige Hinweise:

• Blutdiamanten betreffen nicht nur die Herkunft eines Steins, sondern auch die Art und Weise, wie der Handel solche Konflikte indirekt oder direkt beeinflusst. Sie werden häufig illegal abgebaut oder verkauft, um militärische oder extremistischer Gruppen zu finanzieren.
• Organisationen wie Menschenrechtsgruppen, Regierungsstellen und multilaterale Initiativen arbeiten daran, Nachverfolgbarkeit zu verbessern und den Markt für konfliktbelastete Diamanten zu minimieren.

Wenn du willst, kann ich dir eine kompakte Übersicht zu:

• Unterscheidung zwischen Blutdiamanten und konventionellen Diamanten geben,
• dem Kimberley-Prozess und seinen Kriterien,
• und konkreten Anbietern oder Zertifizierungspraktiken in deinem Land zusammenstellen.